OLDSMOBILE 442 Convertible
CHF 59'000
140'000 KM
Bildschirm­foto 2024-04-19 um 13.59.52
Lucianos Classics GmbH
Registriert am April 19, 2024
1968
140'000 KM
Automatik-Getriebe
Hinterradantrieb
cabriolet
benzin
290 PS
6553 Hubraum

Fahrzeugbeschreibung

Dieses seltene Sportcabrio wurde 1968 in Lensing, Michigan gebaut und genau so, wie er vor 55 Jahren das Werk verliess, steht er auch heute noch da – natürlich mit ein paar altersgerechten Kampfspuren. Nach der Produktion wurde der Wagen, wie nur eine Handvoll der gleichen Baureihe, direkt in die Schweiz importiert und seitdem verbringt er seine Tage und Jahre im selben Familienbesitz. Dank sorgfältiger Pflege und regelmässiger Bewegung zeigt sich der Olds heute gerne als Veteran im Erstlack, mit dem ersten Interieur und natürlich passenden Nummern, wo man hinsieht.

Ein echter Survivor mit lückenloser Schweizer Geschichte und selten ist die Maschine obendrauf: Insgesamt wurden 1968 nur 5'142 Oldsmobile 442 Cabrios gebaut.

Die originale Farbcodierung, die der grosse Schönwettercruiser heute noch trägt lautet wie folgt:

Trim Code 945: Front Bucket Seat, all Vinyl, Color « Garnet Red », Dashboard « Dark Red »
Paint Code C-2: Lower Color « Provincial White », Convertible Top « Black »

Details:

- 140'000 km
- 1. Inv. 01.05.1968 (Schweiz)
- MFK 26.10.2016 Veteran
- 6'553 ccm Motor
- 290 PS
- Typenschein X
- Stammnummer 025.392.887
- Chassis 344 678 M28 9533
- Leergewicht 1'690 kg
- Zuladung 400 kg
- 5 Sitzplätze

Modellgeschichte:

1964

Der performante Pontiac GTO feierte grosse Erfolge und Oldsmobile wollte ein Stück vom Kuchen abhaben. Um mit der Konkurrenz Schritt zu halten, wurde die Sonderausstattung 442 eingeführt.

Die Konfiguration des GTO war umstritten, da dieser gegen die Konzernvorgaben verstiess. Diese besagte, dass in Mittelklassemodellen keine Motoren mit mehr als 5.4 Litern Hubraum verbaut werden durften. Oldsmobile wollte keinen Wirbel verursachen und hielt sich bei der Technik des 442 bewusst zurück. Offiziell handelte es sich beim 442-Paket um die B09 Police Apprehender-Option, einem Technikpaket für Polizeifahrzeuge, die einen 5.4-Liter-V8-Motor, einen Vierfachvergaser, den bekannten Doppelauspuff und eine schärfere Nockenwelle beinhaltete. Der Olds kam so auf eine Leistung von 310 SAE-PS, wobei das maximale Drehmoment mit 483 Nm unverändert blieb. Dieses stand mit dem Zusatzpaket aber statt bei 2800 erst bei 3600/min an. Teil des Pakets waren darüber hinaus ein manuelles Vierganggetriebe und das spezielle Polizei-Fahrwerk mit härteren Federn vorne und hinten, härteren Stossdämpfern, stärkerem vorderen Stabilisator und einem, für diese Zeit unüblich, hinteren Stabilisator.

Das 4-4-2-Paket schlug mit 285 Dollar zu Buche und war für alle F-85 Modelle mit Ausnahme der Kombis verfügbar. Das Paket wurde 2’999 Mal verkauft.

1965

Der Erzrivale Pontiac GTO hat Konzernweit offiziell grünes Licht bekommen und Oldsmobile hat es sich nicht nehmen lassen, mit einem hubraumstarken 442 nachzuziehen. Das B09-Polizeipaket wurde in 442 umbenannt und dazu gehörte nun serienmässig Oldsmobiles 6.6-Liter-V8. 442 wurde nun offiziell als 400 Kubikzoll (6.6 Liter), Vierfachvergaser und Doppelauspuff definiert. Die Maschine leistete 345 SAE-PS und 599 Nm. Serie war ein manuelles Dreiganggetriebe und gegen Aufpreis gab es vier Gänge oder Oldsmobiles Zweigangautomatik.
Vom «neuen» 442 wurden satte 25'003 Stück verkauft.

1966

Der 442 des Modelljahres 1966 erhielt, wie alle F-85-Modelle, ein kleines Facelift. Zwei zusätzliche Motoren standen gegen Aufpreis zur Wahl: der 360 PS starke L69 mit drei progressiv arbeitenden Carter-Doppelvergasern und der seltene W30, der über Schläuche Frischluft zum Vergaser zugeführt bekam. Beide leisteten 360 PS und 599 Nm. Der Basismotor wurde jetzt L78 genannt und kam mit dem Vierfachvergaser auf 350 SAE-PS und 599 Nm.

Der Absatz sank auf 21’997 Fahrzeuge, womit der 442 etwa 10 Prozent des Cutlass-Absatzes stellte, während der GTO fast ein Drittel aller verkauften Pontiac-Mittelklassemodelle ausmachte.

1967

Styling und Basismotor des 442 blieben unverändert. Neu waren nun Scheibenbremsen vorne.

Mehrvergaseranlagen sollen konzernweit nur noch in der Chevrolet Corvette Platz finden womit bereits das Ende des L69 mit seinen drei Vergasern eingeläutet wurde. Den W30 gab es weiterhin aber nun mit Quadrajet-Vierfachvergaser statt der drei Doppelvergaser des Vorjahres.
Der Absatz des 442 erholte sich etwas und erreichte 24’833 Stück.

1968

Endlich war der 442 ein eigenes Modell.

Die Bohrung des Motors wurde reduziert und der Hub verlängert, womit ein höheres Drehmoment und geringere Abgaswerte erreicht wurden. Der Hubraum blieb bei 6.6 Litern. Der lange Hub verringerte die Drehfreude und die Leistungsentwicklung und daher galten die 68er-Modelle als langsamer als die 67er. Alle 442-Basismotoren des Modelljahres 1968 waren, wie auch deren Vorgänger 1967, in einem bronzenen Farbton lackiert auf denen ein feuerrotes Luftfiltergehäuse Platz fand. Beim W30 führten die Ram-Air-Kaltluftschläuche von speziellen Einlässen unterhalb der Stossstange zu einem schwarzen Luftfiltergehäuse mit Chromdeckel auf der Oberseite.

1968 tat sich Oldsmobile erstmals mit der Hurst Performance Research Corporation zusammen. Daraus entstand ein besonders anspruchsvolles Gefährt, genannt Hurst/Olds. Bei der limitierten Serie von 515 Hurst/Olds (459 Holiday Hardtop-Coupés und 56 Sport Coupés mit B-Säule) handelte es sich um reguläre 442, die zahlreichen optischen und technischen Modifikationen unterworfen wurden. Alle Wagen trugen eine Lackierung in Peruvian Silver, üppige schwarze und schmale weisse Zierstreifen, H/O-Embleme innen und aussen und Armaturenbretteinsätze aus echtem Walnussholz. Den Hurst/Olds gab es mit zwei verschiedenen Motorvarianten, beide mit 7.5 Litern Hubraum, rot lackiert und mit einem verstärkten W30 Turbo-Hydramatik 400 Automatikgetriebe kombiniert. Beide Motoren waren mit 390 SAE-PS dotiert. Alle Autos wurden mit vorderen Einzelsitzen und Hurst Dual Gate-Schaltung samt kleiner Mittelkonsole ausgeliefert. Ebenfalls serienmässig waren zahlreiche 442-Extras wie Scheibenbremsen, verstärkte Kühlung und das FE2-Sportfahrwerk. Die roten Radhausauskleidungen und die Ram-Air-Anlage stammten vom W30. Zu den beliebteren Extras zählten eine Drehzahlmesser/Uhr-Kombination und ein Lenkrad mit imitiertem Holzkranz.
33'000 Stück des 68er Modells wurden verkauft, davon nur 5'142 Exemplare als Convertible.

- Bankfinanzierung möglich

- Besichtigung nur nach Terminvereinbarung

- Eintausch bei manchen Fahrzeugen möglich

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